Viele kennen die Fördermöglichkeiten der EU nicht. Zugegeben, die Abwicklung ist eher komplex, aber vielleicht lohnt sich die Arbeit. Es wird immer probagiert, dass die Kreativen gefördert werden und immerhin sind einige Euro dafür im EU-Topf – genau genommen sind es stolze 1,8 Mrd. Euro.
Um die Chancen der Digitalisierung und der Globalisierung besser nutzen zu können, werden für die Laufzeit 2014-2020 im „Kreativen Europa“ folgende Maßnahmen in der Kultur-, Film- und Kreativbranche unterstützt:
- Kompetenzen für die transnationale Zusammenarbeit.
- Transnationale Zirkulation von Werken und Akteuren.
- Erschließung neuer Publikumsschichten.
- Stärkung der Finanzkraft der Kultur- und Kreativbranchen, v.a. KMU.
- Transnationale politische Zusammenarbeit.
Ich habe in den letzten Tagen diesen neuerlichen Aufruf erhalten und gebe diesen nun gerne weiter. Also – Ran an die Arbeit!!!
*****
Die Europäische Kommission hat am 23. November 2011 den Vorschlag für das neue EU-Programm zur Förderung der Kultur-, Film- und Kreativbranche unter der Dachmarke „Kreatives Europa“ für die Laufzeit 2014-2020 vorgelegt. Es führt die aktuellen EU-Programme Kultur 2007-2013, MEDIA 2007-2013 und MEDIA Mundus 2011-2013 zusammen und schafft ein neues Finanzierungsinstrument für die Kreativwirtschaft, das in Form eines Garantiefonds einen vereinfachten Zugang zu Darlehen ermöglichen soll.
Zielsetzungen: Die Kultur- und Kreativbranche leistet im Sinne der EU 2020-Strategie einen Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum, Beschäftigung, Innovation und sozialer Inklusion. Ziel des neuen Programms ist es, die kulturelle und sprachliche Vielfalt in Europa zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit der Kultur- und Kreativbranche zu stärken. Um das gesamte Potenzial zu erschließen, sollen insbesondere die Chancen der Digitalisierung und der Globalisierung besser genutzt werden.
Folgende Prioritäten sollen unterstützt werden:
- Kompetenzen für die transnationale Zusammenarbeit
- Transnationale Zirkulation von Werken und Akteuren sowie
- Erschließung neuer Publikumsschichten
- Stärkung der Finanzkraft der Kultur- und Kreativbranchen, v.a. KMU
- Transnationale politische Zusammenarbeit
- Förderbereiche
- Aktionsbereich Kultur
- Aktionsbereich MEDIA
- Aktionsbereich Finanzierung der Kultur- und Kreativbranche sowie transnationale politische Zusammenarbeit
- Budget
- Das Programmbudget ist für die 7-jährige Laufzeit mit € 1,8 Mrd. veranschlagt. Die vorläufige Mittelzuweisung beträgt 30 % für den Aktionsbereich Kultur, 55 % für den Aktionsbereich MEDIA und 15 % für den neuen horizontalen Aktionsbereich Finanzierungsinstrument für die Kultur- und Kreativbranche und transnationale Zusammenarbeit.
- Weitere Schritte
- Der Kommissionsvorschlag wird nun parallel vom Europäischen Parlament und dem Rat verhandelt. Das BMUKK startet im Dezember 2011 den nationalen Konsultationsprozess mit diversen Stakeholdern aus dem Kultursektor.Website der Europäischen Kommission Dokumente und Presseinfo
- Wir sind an Ihrer Meinung interessiert! Stellungnahmen können an das Postfach eu-kultur@bmukk.gv.at übermittelt werden.
- Kontakt im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur:Mag. Kathrin KneisselLeiterin der Abteilung IA/4: EU-Kulturpolitikeu-kultur@bmukk.gv.at
- Geändert am 19.01.2012 top
Diskussionen
Es gibt noch keine Kommentare.